Sonntag, 10. März 2013 um 19.30 Uhr

FRANKFURTER KAMMERCHOR
Geistliche Werke zur Passionszeit

Gottfried August Homilius, So gehst du nun, mein Jesus, hin
Hugo Distler, Fürwahr, er trug unsere Krankheit
Max Reger, 3. Suite für Violoncello solo, 1. Satz
Carlo Gesualdo, Tenebrae factae sunt
Francis Poulenc, Tristis est anima mea
Anton Bruckner, Christus factus est
Max Reger, 3. Suite für Violoncello solo, 3. Satz
Hugo Distler, In der Welt habt ihr Angst
Gottfried August Homilius, Vater unser

Cello: Michael Preuss
Leitung: Wolfgang Schäfer

Der Frankfurter Kammerchor setzt sich größtenteils aus ehemaligen Studierenden der Frankfurter Musikhochschule zusammen, die Mitglied im Hochschulkammerchor waren und die Qualität einer professionellen Chorarbeit schätzen lernten. Die Sängerinnen und Sänger haben sich zusammengeschlossen, um weiterhin auf höchstem Niveau musizieren zu können. Sie blicken bereits auf erfolgreiche Konzerte in Deutschland und insbesondere in Frankfurt zurück, darunter Auftritte in der Kammermusikreihe der 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse und der Polytechnischen Gesellschaft sowie im Kaisersaal des Frankfurter Römers.

Mit Prof. Wolfgang Schäfer, der im Herbst 2008 seine langjährige Lehrtätigkeit an der Frankfurter Musikhochschule beendete, hat der Chor einen der erfolgreichsten Chordirigenten Deutschlands als künstlerischen Leiter gewinnen können. Er leitet seit 1972 das von ihm gegründete Freiburger Vokalensemble und veranstaltet seit 1985 das jährlich stattfindende Festival „Staufener Musikwoche“. Von 1982 bis 1997 war er außerdem – in der Nachfolge von Kurt Thomas und Helmuth Rilling – Dirigent der Frankfurter Kantorei. Mit seinen Ensembles gewann Wolfgang Schäfer mehrere internationale Wettbewerbe und produzierte eine Vielzahl von Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen.

 

Sonntag, 7. April 2013 um 14.00 Uhr

WORKSHOP DIRIGIEREN
Ein ganzes Orchester – und Sie!
 

Möchten Sie einmal mitten in einem Orchester sitzen und von dort den Dirigenten bei der Probe erleben? Möchten Sie selbst den Taktstock in die Hand nehmen und erfahren, wie ein Orchester auf Ihre Impulse reagiert? Musik im Schloss macht es möglich.

Das Mainzer Kammerorchester und der Dirigent Gernot Schulz haben sich bereit erklärt, vor ihrem Konzert am Abend einen Workshop speziell für die Gäste und Freunde der Musik im Schloss durchzuführen. Seien Sie dabei – als interessierter Zuschauer (im Konzerteintritt enthalten) oder aktiv im und vor dem Orchester (Konditionen auf Anfrage). Sie werden diesen Nachmittag nie vergessen.

Prof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker, ist seit vielen Jahren ein international gefragter Dirigent. Der von Herbert von Karajan und Leonard Bernstein geförderte Musiker und Pädagoge gastiert regelmäßig bei renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien. So dirigierte er u.a. bei den Berliner Festwochen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und beim Schleswig-Holstein-Musikfestival. Sein Repertoire reicht von der klassisch-romantischen Symphonik bis zu Uraufführungen bedeutender Komponisten der Gegenwart wie Rihm, Killmayer und Henze.

Lassen Sie sich mitnehmen auf eine gut zweistündige Reise ins Orchester. Erfahren Sie, was ein Orchester „im Innersten zusammenhält“, worauf und wie ein Orchestermusiker reagiert und welche Bedeutung feinste Nuancen der Körpersprache haben.

Wenn Sie aktiv am Workshop teilnehmen und sich selbst am Pult ausprobieren, erfahren Sie noch weit mehr – über sich! Musikalische oder gar dirigentische Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Sie müssen keine Noten lesen können und sollen keine Symphonie aufführen. Sie bekommen ganz einfach einen Nachmittag lang die faszinierende Chance, sich selbst in einer völlig neuen Führungsrolle zu erleben. Mehr unter www.dirigierenundfuehren.com. Gerne beantworten wir persönlich Ihre Fragen dazu. 

Für aktive Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

 

Sonntag, 7. April 2013 um 19.30 Uhr

MAINZER KAMMERORCHESTER
Dirigentenporträt Gernot Schulz
 

Edward Elgar, Serenade für Streichorchester e-Moll, op. 20
Wolfgang A. Mozart, Konzert für Horn und Orchester Es-Dur, KV 417
Joseph Haydn
, Cassatio für 4 Hörner und Streicher D-Dur, Hob. II:D22
Wolfgang A. Mozart, Sinfonie Nr. 29 A-Dur, KV 201

Horn: Sybille Mahni
Leitung: Gernot Schulz

Das Mainzer Kammerorchester wurde 1955 von Prof. Dr. Günter Kehr gegründet, der es bis zu seinem Tode 1989 leitete. Unzählige Konzerte haben es in die ganze Welt geführt, 130 LPs und CDs
wurden produziert, dazu zahlreiche Rundfunkaufnahmen. Der unvergleichliche Musizierstil von Günter Kehr setzte Maßstäbe und hat ein Zeitalter mit geprägt. Dieser Tradition fühlt sich das Orchester verpflichtet. Die Musiker sind in der Regel hauptberuflich nicht in Sinfonieorchestern tätig, sondern in Kammermusikvereinigungen. Das ermöglicht kammermusikalisch orientierte Probenarbeit unter der Leitung der Konzertmeister. So ist eine besondere Kollegialität entstanden, die sich in spontaner Musizierfreude widerspiegelt.

Prof. Sybille Mahni ist Solo-Hornistin des Frankfurter Museums- und Opernorchesters. Sie begann als Vierjährige mit dem Klavier, mit neun Jahren kam die Trompete hinzu, mit 15 Jahren wechselte sie zum Horn. Auf allen drei Instrumenten war sie mehrfache Bundespreisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Seit 1992 studierte sie bei Prof. Marie-Luise Neunecker an der Frankfurter Musikhochschule und schloss 2002 mit dem Konzertexamen ab. 1999 wurde sie Preisträgerin beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Seit 2007 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik der Universität Mainz. Sie spielte als Solistin mit namhaften Orchestern wie dem SWR Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, der Internationalen Bachakademie Stuttgart und den Münchner Symphoniker mit Dirigenten wie Oleg Caetani, Toshiyuki Kamioka, Helmuth Rilling und Daniel Harding.

Prof. Gernot Schulz, langjähriger Berliner Philharmoniker, ist seit vielen Jahren ein international gefragter Dirigent. Der von Herbert von Karajan und Leonard Bernstein geförderte Musiker und Pädagoge gastiert regelmäßig bei renommierten Orchestern in Europa, Südamerika und Asien. So dirigierte er u.a. bei den Berliner Festwochen, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und beim Schleswig-Holstein-Musikfestival. Sein Repertoire reicht von der klassisch-romantischen Symphonik bis zu Uraufführungen bedeutender Komponisten der Gegenwart wie Rihm, Killmayer und Henze.

 

Sonntag, 12. Mai 2013 um 19.30 Uhr

MIDORI
Ein Weltstar zurück in Bad Homburg
hr2
 

Johann Sebastian Bach,
Sonate für Violine solo Nr. 1 g-moll, BWV 1001
Sonate für Violine solo Nr. 3 C-Dur, BWV 1005
Partita für Violine solo Nr. 2 d-moll, BWV 1004

Ab dieser Saison ist künftig jedes Jahr ein Künstler erneut bei „Musik im Schloss“ zu Gast, der unser Publikum in den vergangenen Jahren besonders begeistert hat. Es ist uns eine Freude und Ehre, dass 2013 die japanische Weltklasse-Geigerin Midori in die Schlosskirche zurückkehrt – auf den Tag genau sechs Jahre nach ihrem umjubelten Konzert am 12. Mai 2007.

Seit ihrem Debüt beim New York Philharmonic Orchestra im Alter von 11 Jahren kann Midori nunmehr auf dreißig Jahre Karriere als Meistermusikerin, Neuerin, Buchautorin und herausragende Pädagogin zurückblicken. Ihre Konzerttätigkeit umfasst Rezitale, Kammermusikkonzerte und Auftritte mit den wichtigsten Orchestern weltweit. Sie spielt eine Guarnerius del Gesù ‚ex- Huberman‘ von 1734.

Für ihre gemeinnützige Arbeit und ihr Engagement für junge Künstler wurde sie 2007 von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zur Botschafterin des Friedens ernannt. Midori hat ein neues Modell entwickelt, jungen Musikern die Balance von Freude und Anforderung einer Künstlerkarriere auf höchstem Niveau zu vermitteln – vor dem praktischen Hintergrund, dass die Kraft der Musik Leben verändern kann. Mit ihren gemeinnützigen Organisationen ermöglicht sie zudem jedes Jahr tausenden unterprivilegierten Kindern den Zugang zur Musik.

 

Sonntag, 7. Juli 2013

17.00 Uhr: KLANGZAUBER MIT PANFLÖTE UND ORGEL 
Matthias Schlubeck & Ulrike Northoff
 

Werke von Bach, Händel, Mozart, Rheinberger, Mara, Mancini, Zamfir, Pasini u.a.,

Matthias Schlubeck verzaubert seine Zuhörer durch phantastisches Spiel und eine unglaubliche Bandbreite an Ausdruck und Spielweisen, die von der Barockmusik bis zu rumänischen Volksweisen reicht. Als einer der führenden Panflötisten hat er viele Preise bekommen und Konzertreisen führen ihn in die Schweiz, nach Österreich, Belgien, Frankreich, Italien, Litauen, Spanien, Rumänien, Bolivien und in die USA.

Ulrike Northoff konzertiert in Europa, Russland, im Baltikum und in den USA mit großem Erfolg als Solistin. Sie ist künstlerische Leiterin der Konzertreihe Musik im Schloss, die sie initiierte und aufbaute. Sie gründete auch den Internationalen Orgelsommer im Taunus. Auf die Klangsymbiose von Panflöte und Orgel mit weichen und virtuos-wirbelnden Klängen darf man gespannt sein!

 

20.30 Uhr: FEST DER SINNE AUF TASTEN UND PFEIFEN
Giulia Biagetti
 

Werke von Scheidt, Pachelbel, Bach, Giustiniani, Toneoni, Aresti, Bossi, Reger,

Ein Phänomen auf der Orgel ist Giulia Biagetti. Sie überzeugt durch eine unglaubliche Spielfreude, mitreißende Musikalität und Virtuosität und macht Orgelmusik so erlebbar, dass man mittanzen möchte! Ein Fest für die Sinne auf Tasten und Pfeifen! Ihre Mutter Silvia von Sauer war die Enkelin des berühmten Pianisten Emil von Sauer, der bei Nikolai Rubinstein und Franz Liszt studierte. Sie gibt Konzerte in ganz Europa und genießt auf berühmten Festivals international hohes Ansehen. Sie ist Organistin an der Kathedrale in Lucca, besuchte viele Meisterkurse und hat zahlreiche CDs herausgegeben. Nach ihren Konzerten auf Orgelfestivals wird sie immer wieder eingeladen, so auch bei Musik im Schloss aufgrund ihres großen Erfolges in 2011.

Zwei Konzerte im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"

 

Sonntag, 21. Juli 2013 um 19.30 Uhr

ROMANTISCHE GLUT UND SPANIENS SONNE AUF DER ORGEL
Esteban Elizondo

 

Felipe Gorriti Marcha Fúnebre en do menor
José Maria Usandizaga
Pieza Sinfónica
Introducción – Cantabile – Final
Tomás de Elduayen 3 Saetas
Nemesio Otaño SJ Adagio para órgano
Eduardo Torres Siete piezas
Jesús Guridi El Buen Pastor
Tomás Garbizu Toccata con diapente

Veranstaltungsort: Unionskirche Idstein

In Spanien gibt es weltweit eine der wichtigsten Sammlungen romantischer Orgeln im Originalzustand! Spanische und baskische Komponisten haben äußerst interessante und mitreißende Musik für diese hervorragenden Instrumente geschrieben, die Esteban Elizondo uns an diesem Abend vorstellen wird. Ein romantischer Klangrausch auf der wertvollen romantischen Walcker-Orgel par excellence erwartet Sie in der schönen Unionskirche! Esteban Elizondo war viele Jahre Professor für Orgel an der Hochschule für Musik in San Sebastián. Im Jahr 2002 erlangte er an der Universität von Barcelona den Doktorgrad der Philosophie und Erziehungswissenschaften. Für seine Dissertation „Die romantische Orgelkunst im Baskenland und Navarra (1856–1940)“ vergab die Universität einen Sonderpreis. In den letzten Jahren hat Esteban Elizondo nicht nur dieses außergewöhnliche internationale Orgelerbe erforscht, sondern gab auch Konzerte mit spanischer Orgelmusik des späten neunzehnten und des zwanzigsten Jahrhunderts in ganz Europa, USA, Kanada, Japan, Brasilien, Russland und Algerien. Ferner machte er diese Musik durch musikwissenschaftliche Publikationen, Editionen von Partituren und Aufnahmen von über 20 CDs (vor allem bei Aeolus in Deutschland) bekannt. Im Jahr 2009 wurde er durch die Stadt San Sebastian mit der „Bürgerverdienstmedaille“ geehrt.

Ein Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"

 

Sonntag, 28. Juli 2013 um 17.00 Uhr

TRIO ANGELICO
Von Engelsmusik und Harmonien
 

Charles-Marie Widor Trois pièces en trio
Marcel Dupré Trio op. 55 für Violine, Violoncello und Orgel
Olivier Messiaen
Louange à l'éternité de Jésus
aus „Quatuor pour la fin du temps“
Thomas Daniel Schlee Cantus für Violine und Orgel

Veranstaltungsort: Kath. Kirche St. Ursula Oberursel

Wer würde nicht sogleich mit Musik in der Kirche Engelsmusik assoziieren? Schillernde Farben ineinander fließender Klänge, vollkommene Harmonien, aufbäumend Romantisches bietet das Trio Angelico mit Werken von Widor, Rheinberger, Messiaen und Schlee.

Walter Schreiber war Konzertmeister des Stuttgarter Kammerorchesters, des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn und erster Geiger im WDR-Sinfonieorchester Köln. Die intensive Zusammenarbeit über längere Zeit mit Barenboim, Solti, Previn, Levine prägten sein musikalisches Verständnis.

Nicht minder eindrucksvoll ist die Karriere der Cellistin Joanna Sachryn, die u.a. bei Mstislav Rostropowitsch studierte. Sie spielte in Spitzenorchestern wie im Philharmonia Orchestra London oder bei den Münchner Philharmonikern. Sie ist Mitglied des international renommierten Kölner Klaviertrios und konzertiert als Kammermusikerin und Solistin in Europa, Asien und Südamerika.

Dritter im Bunde ist der preisgekrönte Organist und Cembalist Johannes von Erdmann, der seine Ausbildung u.a. bei Marie-Claire Alain in Paris erhielt. Umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland, Rundfunkund Fernsehproduktionen sowie CD-Einspielungen dokumentieren seine künstlerische Arbeit, bei der das Orgelwerk von Marcel Dupré einen Schwerpunkt bildet.

 Ein Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"

 

Sonntag, 4. August 2013 um 19.30 Uhr

FESTLICHE KLÄNGE
mit Posaune und Orgel
 

Giovanni Martino Cesare La Hieronyma
Johann Sebastian Bach Fantasie G-Dur für Orgel BWV 572
Johann Georg Albrechtsberger Concerto für Posaune
Wilhelm Friedemann Bach Sonata II G-Dur
Alexandre Guilmant Morceau Symphonique
Carl Philipp Emanuel Bach Preludio D-Dur Wq 70/7, Fuga I in d-Moll Wq 119/2
Lars-Erik Larsson Concertino Nr.2

Veranstaltungsort: Ev. Johanneskirche Hofheim

Stefan Kagl studierte in München und an der Schola Cantorum in Paris (bei Jean Langlais und Marie-Louise Langlais) und am Conservatoire Supérieur de Paris. Er errang dort u.a. den „Prix de Virtuosité“ sowie den „Premier Prix“ und „Prix d Excellence“. Seine Konzerte führten ihn zu allen wichtigen Kathedralen, Kirchen und Konzertsälen Europas und Russlands.

Er ist 1. Preisträger beim internationalen César-Franck- Wettbewerb St.Bavo/Haarlem (Holland), Kantor am Münster zu Herford und Dozent für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation an der Hochschule für Kirchenmusik Herford.

Robert Schlegl (Renaissanceposaune, klassische Altposaune, moderne Posaune) erhielt seine musikalische Ausbildung u.a. bei den Regensburger Domspatzen und studierte Barockposaune. Er spielt in renommierten Ensembles wie L’Arpa Festante, mit der Akademie für Alte Musik Berlin oder dem Rias Kammerchor und unter namhaften Dirigenten wie Philippe Herreweghe und Hans-Christoph Rademann u.a.

Konzertourneen führten ihn durch Asien, Nord-und Mittelamerika und in viele Länder Europas. Er ist regelmäßig an Rundfunkaufnahmen im In- und Ausland beteiligt.

Ein Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"

 

Sonntag, 11. August 2013

17.00 Uhr: FLÖTENKLÄNGE UND ORGELPFEIFEN
Irina Chribkova & Katerina Jansová

 

Werke von D. Buxtehude, J.S. Bach, J.K. Kuchar, J. Iber, F. Couperin, F.X. Thuri, J. Lidon, J. Teml

Irena Chribkova ist Titular-Organistin der Sankt-Jakobs- Basilika in Prag. Sie erhielt ihre Ausbildung u.a. auf dem Conservatoire National in Rueil-Malmaison, wo sie mit dem höchsten Preis, dem „Premier Prix a l’unanimité“ ausgezeichnet wurde. Sie gastierte in vielen europäischen Ländern, in Japan, Russland, Israel und den USA und arbeitet mit dem tschechischen, französischen und belgischen Rundfunk zusammen. Außerdem gehört sie zur Jury zahlreicher internationaler Orgelwettbewerbe. In der Sankt-Jakobs-Basilika leitet sie das Internationale Orgelfestival.

Ihre musikalische Partnerin in der Schlosskirche ist die tschechische Flötistin Katerina Jansová, die mehrere Preise bei wichtigen Wettbewerben erhielt und u.a. 1. Flötistin verschiedener Orchester war. Jansová spielt neben ihrer Lehrtätigkeit im Ensemble „Musica Bohemica“.

 

20.30 Uhr: VOM BAROCK BIS ZUR ROMANTIK
Jakob Lorentzen
 

Werke von Bach, Scheidemann, Buxtehude, Stanley, Gade, Nielsen, Hasselmans, Sark

Jakob Lorentzen studierte an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen und in Paris, wobei er sein Studium mit dem „Prix de Virtuosité“ abschloss. Er ist Organist an der Holmen-Kirche, konzertiert auf vielen internationalen Musikfestivals und bekam viele Auszeichnungen und Stipendien. Er hat an zahlreichen Radio- und Fernsehproduktionen teilgenommen, veröffentlichte eine Vielzahl von Werken und spielte oft für die Königliche Familie. Von Buxtehude, der in Dänemark geboren ist und dänisch sprach, bis zu Carl Nielsen, dessen Tonsprache einen glänzenden Höhepunkt innerhalb der Romantik darstellt, reicht der musikalische Bogen dieses Abends. Dabei begegnet uns auch Niels W. Gade, der Mendelssohns Nachfolger als Gewandhausdirigent wurde und durch dessen Musik Dänemark plötzlich auf einen der vorderen Plätze im europäischen Kontext rückte.

Zwei Konzerte im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"

 

Samstag, 24. August 2013 um 18.00 Uhr

SOMMERLICHE BAROCKMUSIK
Trompete und Orgel im Wettstreit
 

William Boyce Trumpet Voluntary
Georg Philipp Telemann
Fantasia F-Dur TWV 33:5
Fantasia f-moll TWV 33:6
Johann Ludwig Krebs Fantasia à gusto italiano
Tommaso Albinoni Concerto B-Dur
Georg Muffat Toccata undecima, Ciacona in G
Johann Georg Knechtel Concerto D-Dur
Johann Gottfried Müthel Fantasie g-moll
Georg Böhm Vater unser im Himmelreich
Georg Philipp Telemann Concerto D-Dur

Veranstaltungsort: Ev. Talkirche Eppstein

Evgeny Yatsuk (Trompete und Corno da Caccia) studierte in Russland und Norwegen und setzte sein Aufbaustudium an der Hanze Hoogeschool van Groningen fort. Er spielte in verschiedenen Orchestern, z.B. beim St. Petersburger „Rimskij Korsakow Theater“. Seit 2003 lebt er in Oldenburg. Mit dem Blechbläser- Quintett „Nevsky Brass“ gab er zahlreiche Konzerte, ebenso mit dem von ihm und anderen Groninger Musikstudenten gegründeten Ensemble „Nevsky Band“, mit dem er zwei CDs aufnahm. Er arbeitet als Dozent für Trompete, u.a. bei Meisterkursen in Spanien und Russland. Als Solist und Barocktrompeter tritt er u.a. mit Bremer Barock Consort, Batzdorfer Hofkapelle, Concerto Bremen und Ratsmusik Oldenburg auf.

Olga Chumikova studierte am Sankt-Petersburger Konservatorium Musikwissenschaften, Orgel und Cembalo. In Hamburg studierte sie Cembalo an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Orgel bei Wolfgang Zerer. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil. Im Jahr 2012 erhielt sie als Cembalistin ein Stipendium der Berenberg Bank Stiftung. Zusammen mit Natalia Kostina (Traversflöte) gewann sie den 2. Preis beim Neuburger Biagio-Marini-Wettbewerb für Alte Musik 2012 und im April 2013 den Förderpreis der Akademie für Alte Musik im Saarland. Zwei Jahre lang arbeitete Olga Chumikova als Organistin an der deutschen evangelischlutherischen St. Petri-Kirche in Sankt-Petersburg. Sie gibt regelmäßig Konzerte in Russland und Deutschland.

Ein Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"

 

Sonntag, 8. September 2013

17.00 Uhr: DIE KUNST DER IMPROVISATION
Giampaolo di Rosa

 

Zu Bachs Zeiten konnte noch jeder Organist improvisieren. Eine Fuge zu spielen auf ein gegebenes Thema war handwerkliches Können. Noten hatte man in Kopf. Die Papierform war eher selten und kostbar.

Giampaolo Di Rosa ist mit Improvisationskonzerten auf der ganzen Welt unterwegs. Das ganze Konzert – reine Improvisation, ein Konzert der Extraklasse. Das Publikum darf gespannt sein, denn Themen zur Improvisation dürfen genannt werden.

Di Rosa schloss seine Studien mit sieben Diplomen ab, u.a. das Orgelmeisterklassendiplom und den Doktortitel mit Auszeichnung. Er ist der Begründer und künstlerischer Leiter mehrerer internationaler Orgelfestivals. Im Jahr 2008 wurde er zum Titularorganisten der großen Orgel der Nationalen portugiesischen Kirche S. Antonio in Rom ernannt.

 

20.30 Uhr: SCHWEDISCHE ORGELMUSIK
Erland Hildén

 

Werke von Steigleder, Bach, Roman, Geist, Olsson, Svegelius, Hildén

Erland Hildén spielte in einem Tanz-Orchester Orgel und konzentrierte sich dann auf das Studium der Pfeifenorgel. Er wirkt seit 1998 als Organist und Chorleiter an der Neuen Örgryte Kirche in Göteborg, einer Kirche mit reicher Musiktradition und zwei exzellenten Orgeln, u.a. einer Orgel im Stil von Arp Schnitger, welche als Forschungsprojekt der Universität Göteborg entstand. Er hat seine Ausbildung als Konzert-Organist bei Hans Ola Ericsson erhalten. Er ist auch als Komponist tätig und hat über 60 Werke komponiert. In diesem Konzert wird Erland neben Werken von Bach sehr reizvolle schwedische Musik zum Besten geben, einschließlich Improvisationen und einer eigenen B-A-C-H-Messe für Orgel (Verlag Doblinger).

Zwei Konzerte im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"

 

Samstag, 28. September 2013 um 19.30 Uhr

BACH UND ROMANTISCHE MUSIK
Auf der Großen Klais-Orgel

 

Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge d-moll BWV 565
Josef Rheinberger Suite für Violine, Violoncello und Orgel op. 149
Max Reger Toccata d-moll
César Franck Pastorale op. 20
Charles-Marie Widor Toccata F-Dur (aus der Symphonie f-moll, op. 42,1)

Veranstaltungsort: Ev. Liebfrauenkirche Oberursel

Bach und romantisch-virtuose Musik erklingen an diesem Abend. Dabei werden die 3814 Pfeifen der großen, viermanualigen Klais-Orgel alles von sich geben. Virtuose, klangprächtige Werke für Orgel – nämlich die berühmten Toccaten von Bach, Reger und Widor – und die Suite für Orgel, Violine und Violoncello stehen im Mittelpunkt. Rheinbergers Suite ist ein wahrhaft originelles Werk mit einem gewaltigen Schwung und Elan, das einen mitreißt.

Die Geigerin Cornelia Ilg beschloss ihr Studium mit dem Konzertexamen. Neben einer regen Konzerttätigkeit in renommierten Orchestern, wie dem hr-Sinfonieorchester, ist sie eine gefragte Kammermusikpartnerin. Solokonzerte und Orchesterengagements führten sie u.a. nach Israel, Japan, China, Spanien, Russland und in die USA.

Der Cellist Arnold Ilg war im Alter von neun Jahren bereits Jungstudent beim Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg. Als mehrfacher Preisträger verschiedener Wettbewerbe schloss er seine Meisterklasse mit Auszeichnung ab. Er ist Mitglied des hr-Sinfonieorchesters und mit Konzerten und Tourneen regelmäßig im In- und Ausland unterwegs.

Die Organistin Ulrike Northoff konzertierte in mehr als 10 europäischen Ländern, in Russland und in den USA mit großem Erfolg als Solistin an renommierten Orgeln und bedeutenden Orten. Die Kritik betont ihre „spürbare Spielfreude“ (FAZ). Sie bringt eine „seltene Frische und Lebendigkeit auf die Orgel“ und „spielt mit blendender Bravour“ (Stuttgarter Nachrichten). Sie ist künstlerische Leiterin des Internationalen Orgelsommers im Taunus. Ulrike Northoff produzierte mehrere CDs.

Ein Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"