Sonntag, 16. Januar 2011 um 19.30 Uhr
MIT PAUKEN UND TROMPETEN
Festliches Neujahrskonzert
Werke von Bach, Telemann, Händel und Vivaldi
Joachim Schäfer Trompetenensemble
Preußisches Kammerorchester
Leitung: Aiko Ogata
Das Preußische Kammerorchester konzertiert bei bedeutenden Festivals wie dem Flandern Festival in Belgien oder dem Musiksommer Mecklenburg. Tourneen führten das Orchester in zahlreiche europäische Länder sowie nach Pakistan und in die USA. Viel beachtet war eine Benefiztournee im Juli 2006 mit dem Zürcher Bach-Chor zugunsten von Kulturdenkmälern in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Chorsinfonische Konzerte mit dem Chor der Camerata Nova Stettin oder dem Philharmonischen Chor der Humboldt-Universität Berlin haben sich zu besonderen Publikumsmagneten entwickelt.
Chefdirigenten des Preußischen Kammerorchesters waren Rudolf Nötzel, Hans Rotman und Daniel Inbal. Seit Februar 2007 bekleidet Frank Zacher dieses Amt. Namhafte Gastdirigenten wie Alun Francis, Rolf Reuter, Mathias Husmann sowie Michael Güttler und Nir Kabaretti standen am Pult des Ensembles. Solisten wie Christiane Edinger, Yvonne Wiedstruck, Adriane Queiroz, Daniel Hope, Uwe Komischke, Ovidiu Badila, Piet Van Bockstal, Pierre-Henri Xuereb, Denys Proshayev, Florian Krumpöck, Joachim Schäfer, Karsten Mewes, Michael Kraus, Peter Klaveness und Thomas Käppler konnten für Konzerte und CD-Einspielungen unterschiedlichster Epochen und Stilrichtungen verpflichtet werden.
Joachim Schäfer, geboren in Dresden, studierte von 1990 bis 1994 in seiner Heimatstadt an der Hochschule für Musik “Carl Maria von Weber”. Die Kritik würdigt seine technische Souveränität sowie sein müheloses, stilsicheres und dynamisch sensibles Spiel, mit dem er auf der Piccolotrompete hohe Maßstäbe setzt. Mit seinem Ensemble hochkarätiger Trompetenvirtuosen, wirkungsvoll unterstützt von zwei Pauken, wird er im Neujahrskonzert 2011 der „Musik im Schloss“ unvergessliche musikalische Höhepunkte setzen.
Die Trompete gehört zu den am meisten verbreiteten und ältesten Instrumenten der Musikgeschichte. Bis ungefähr ins 16. Jahrhundert wurden Trompeten überwiegend in militärischen oder zeremoniellen Zusammenhängen verwendet. In der Renaissance waren Trompetenensembles Symbole der Pracht und Macht großer Herrscher: Im Jahr 1482 waren am Hofe Sforza 18 Trompeter angestellt, Matthias Corvinus hatte ein Ensemble mit 24 Mitgliedern! Die soziale und gesellschaftliche Kluft zwischen Trompetern und “anderen Musikern” war daher unvermeidlich. Später unterschieden sich ”Konzerttrompeter” oder “Kammertrompeter” von den institutionalisierten, offiziellen Trompetenensembles und etablierten allmählich die Trompete als effektvolles, brillantes Soloinstrument. Die wichtigsten Zentren der barocken Trompetenmusik waren Dresden, Leipzig, Wien, Kremsier, Weissenfels, Bologna und London.
Sonntag, 20. Februar 2011 um 19.30 Uhr
FRANZ SCHUBERT: WINTERREISE
Ein Kranz schauerlicher Lieder
Timothy Sharp, Bariton
Verena Louis, Klavier
Einen "Kranz schauerlicher Lieder" hat Franz Schubert selbst die "Winterreise" genannt, die vom depressiven Dasein eines verschmähten Jünglings erzählt. Die Geschichte ist einfach: Eine Liebe zerbricht, der Winter kommt, und der Jüngling flieht vor seinem Schmerz in eine lange, einsame Wanderung. Und dann säuselt, winselt und wütet er über all das, was Liebe eben ist: Seligkeit und Schmerz, Vertrauen und Verzweiflung, Hoffnung und Hadern. Die Lieder sind eng miteinander verwoben, eins mündet fast zwingend ins nächste. Und von Anfang an spürt man, dass es dem Tod entgegengeht. Franz Schubert war 30 Jahre alt, als er diese Lieder schrieb. Ein Jahr später starb er selbst.
Timothy Sharp und Verena Louis sind als Duo und einzeln gefragte Gäste auf den Podien bedeutender Festivals und Konzerthallen im In- und Ausland. Seit 1998 verbindet sie eine rege Zusammenarbeit. Sie treten seither regelmäßig mit verschiedenen Liedprogrammen auf, in denen sie unter anderem Schuberts „Schöne Müllerin“ und seine „Winterreise“, Schumanns „Dichterliebe“, aber auch immer wieder Lieder von Carl Loewe, Gustav Mahler, Hugo Wolf oder Johannes Brahms aufführen. Ihr harmonisches Zusammenspiel wird ebenso wie ihre feinnervige Interpretation in Kritiken hervorgehoben - Qualitäten, die sie auch auf ihrer Debüt-CD „Nacht und Träume – Lieder von Franz Schubert“ unter Beweis stellten.
Sonntag, 3. April 2011 um 19.30 Uhr
VENTUS BLÄSERQUINTETT SALZBURG
Klanggenuss von Klassik bis Tango
Werke von Haydn, Mozart, Tschaikowsky, Debussy, Piazzolla u.a.
Flöte: Moritz Plasse
Oboe: Isabella Unterer
Klarinette: Gábor Lieli
Horn: Markus Hauser
Fagott: Christoph Hipper
Das Ventus Bläserquintett gehört zu den klassischen Spitzenensembles Österreichs. Den ersten Konzerten folgten bald nach der Gründung Einladungen nach Deutschland, Frankreich, Finnland, Dänemark, Italien, Kroatien, Serbien, Belgien und Ungarn. Das Ventus Bläserquintett zeichnet sich besonders durch sein feinfühliges Zusammenspiel, brillante Virtuosität, perfekte Intonation und einen enormen Klangfarbenreichtum aus. Die fünf Vollblutmusiker begeistern durch ihre stilsicheren Interpretationen von Bläserkammermusik aus fünf Jahrhunderten. Neben den "Klassikern" der Bläserquintett-Literatur erklingen an diesem Abend auch äußerst gelungene Bearbeitungen, die für musikalische Überraschungen auf höchstem Niveau sorgen. Dass die Ensemblemitglieder, die aus dem Mozarteumorchester Salzburg, der Camerata Salzburg und der Salzburger Kammerphilharmonie kommen, auch eine intensive Freundschaft verbindet, wird in den Konzerten immer wieder durch die große Spielfreude spürbar.
Sonntag, 8. Mai 2011 um 19.30 Uhr
JAZZ IM SCHLOZZ
Klassik, Klezmer, Jazz & mehr
Wolga Klezmer-Ensemble
Leitung: Alexander Rodin
Powerhouse Swingtett
Leitung: Wolfgang Zöll
Wie kam die Klassik zum Jazz? Wie kam der Jazz nach Bad Homburg? Am Ende dieses Konzertes wissen Sie beides. Gleich zwei Bands nehmen Sie mit auf eine Zeitreise, in deren Mittelpunkt der unvergleichliche Duke Ellington steht. Musik, die ins Blut geht und die ehrwürdige Schlosskirche zum Beben bringen wird.
Das Wolga Klezmer-Ensemble wurde im Jahr 2003 von jungen, professionellen Musikern aus der ehemaligen Sowjetunion gegründet. Sie verfügen über ein Repertoire, das weit gefächert ist und sich aus den unterschiedlichsten Genres zusammensetzt – zigeunerische Tanzmusik, jüdische, russische und osteuropäische Folklore beherrschen sie ebenso wie Tango, Walzer und Jazz.
Das Powerhouse Swingtett ist eine Jazzformation unter der Leitung des Saxophonisten und Klarinettisten Wolfgang Zöll. Vor 10 Jahren traf er auf Musiker, die sich ganz dem Swing der 30er, 40er und 50er Jahre widmeten. Zöll begann, die alten Saxophonmeister der Swing-Ära zu studieren, und stellte eine Band zusammen, deren Musiker sich mit dem Swing in Amerika und besonders in New York befassen. Stücke berühmter Musiker wie Count Basie stehen ebenso auf der Repertoireliste des Swingtetts wie unbekanntere Titel großer Meister des Jazz. Eine besondere Note erhält die Gruppe durch die Sängerin Lisa Loewenthal.
Sonntag, 12. Juni 2011 um 20.00 Uhr
HARFE & ORGEL
Glitzernde Klanggirlanden
Johann Sebastian Bach Präludium E-Dur (BWV 1006)
Josef Blanco Concierto de dos Organos
Johann Sebastian Bach Concerto a-Moll (BWV 593)
Marcel Samuel-Rousseau Variations Pastorales
Pjotr Tschaikowsky Eugen Onegin-Fantasie
Isaak Albeniz Cordoba
Joaquin Rodrigo Adagio aus dem Concierto de Aranjuez
Pearl Chertok Beige Nocturne
Jean-Michel Damase Rhapsodie pour harpe et orgue
Harfe: Olja Kaiser
Orgel: Ulrike Northoff
Veranstaltungsort: Evangelische Kirche Hofheim
Olja Kaiser absolvierte Studium und Examen am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium mit Auszeichnung. Sie übt eine vielfältige internationale Konzerttätigkeit aus. Dabei war sie Solo-Harfenistin bedeutender Orchester (Moskauer Staatskammerorchester, Philharmonisches Orchester Gorkij, Moscow Great Hall Symphony Orchestra) und hat zahlreiche Gastengagements (Orchestre Philharmonique de Luxembourg, WDR Sinfonieorchester Köln, Moskauer Radio-Symphonie-Orchester). Neben verschiedenen Festivals gastierte Olja Kaiser auf Tourneen in ganz Europa, in den USA, Japan und China. Sie ist Preisträgerin des Wettbewerbs „Concorso Internazionale Premio Rovere d’Oro“ in San Bartolomeo al Mare (Italien) und der Concert Artist Guild Music Competition in New York.
Die Konzertorganistin Ulrike Northoff entfaltet eine rege Konzerttätigkeit in zahlreichen europäischen Ländern. Solokonzerte führten sie u.a. an die berühmte Walcker-Orgel im Mariendom zu Riga, in die Westminster Cathedral in London und zu renommierten internationalen Orgelfestivals in den Niederlanden, Italien, Tschechien und Litauen. Sie konzertierte in bekannten Kirchen in Basel, Padua, Kopenhagen, Krakau und St. Petersburg ebenso wie auf nationalen Festivals in Deutschland, u.a. im Schloss Solitude bei Stuttgart und in den Domen zu Fulda, Bamberg und Meißen. Nach mehrjähriger hauptberuflicher Tätigkeit als Kantorin ist Ulrike Northoff seit 2001 künstlerische Leiterin der Konzertreihe „Musik im Schloss“. Sie bringt eine „seltene Frische und Lebendigkeit auf die Orgel“ und „spielt mit blendender Bravour“ (Stuttgarter Nachrichten).
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"
Sonntag, 10. Juli 2011
17.00 Uhr: HANS-JÜRGEN FREITAG
Von Barock bis modern
Werke von Kerckhoven, Bach, Brahms, Kokkonen
Hans-Jürgen Freitag ist seit 2000 Kantor der St. Jakobuskirche im thüringischen Ilmenau. Er studierte evangelische Kirchenmusik in Bremen und absolvierte danach ein Aufbaustudium (A-Examen). Wichtige Lehrer waren Prof. Berger, Prof. Baumgratz, Prof. Helbich und Prof. Mielke. Seit seiner Kantorentätigkeit ab 1993 an der Bremer St. Rembertikirche führte ihn seine konzertante Tätigkeit als Solist und Orgelbegleiter an zahlreiche Orte im In- und Ausland. Mehrere CD-Einspielungen und Rundfunkaufnahmen liegen vor.
Wir danken Hans-Jürgen Freitag, dass er wegen Erkrankung von Eythor Ingi Jonsson aus Island kurzfristig das Konzert übernommen hat.
18 bis 20 Uhr Gelegenheit zum Abendessen
20.00 Uhr: GIULIA BIAGETTI
Italienische Impressionen
Werke von Toscano, Walther, Bach, Bossi, Karg-Elert, Zwar
Giulia Biagetti hat bei den lucchesischen Musikern Marino Pratali und Gaetano Giani Luporini Komposition studiert und bekam ihr Diplom für Orgel und Komposition am G. Frescobaldi Konservatorium in Ferrara. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen bei L. F. Tagliavini, M. Radulescu, H. Vogel, G. Parodi u.a. teil. Sie ist Organistin an der Kathedrale St. Martin in Lucca und der Capella S. Cecilia. Giulia Biagetti hat zahlreiche CDs herausgegeben und publizierte viele Fachartikel über die Orgel. Sie unterrichtet Orgel am Konservatorium in Lucca.
Zwei Konzerte im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"
Sonntag, 31. Juli 2011 um 20.00 Uhr
AKKORDEON & ORGEL
Nachtkonzert – sommerlich und sinnlich
Eugene Gigout Grand Dialogue
Camille Saint-Saëns Cavatina
Sergej Prokofiew Morgentanz
Wladislaw Solotarjow Das Kloster von Ferapont, Rondo im Geiste Haydns
Zsolt Gárdonyi Mozart-Changes
Jon Laukvik Drei Blues
Piotr Rangno Improvisationen nach Frédéric Chopin
Astor Piazzolla Ave Maria, Zita
Akkordeon (Bajan): Piotr Rangno
Orgel: Harald Gokus
Veranstaltungsort: Ev. Laurentius-Kirche Usingen
Piotr Rangno begann im Alter von sechs Jahren mit dem Akkordeonspiel. Im Anschluss an seine Schulzeit absolvierte er sein Studium an der Musikhochschule Wroclaw (Breslau) in Polen. Er ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Akkordeonwettbewerbe. So wurde er u.a. 1997 für sein virtuoses Spiel in Castelfidardo (Italien) ausgezeichnet. Er gastierte als Solist und mit verschiedenen Ensembles in namhaften Konzertsälen Europas wie dem Concertgebouw in Amsterdam und hatte zahlreiche Auftritte im Rundfunk und Fernsehen. Seit 1994 veröffentlichte Piotr Rangno fünf CDs und wirkte bei diversen CD-Produktionen mit.
Harald Gokus verdankt seine künstlerische Ausbildung sowohl der international gefeierten Organistin Prof. Rosalinde Haas als auch dem Einfluss privater Studien und Meisterkurse bei namhaften Künstlern wie Bert Matter (Niederlande), Hubert Schoonbroodt (Belgien), Franz Lehrndorfer und Michael Radulescu. Nach Abschluss seines Studiums an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf ist er seit 1991 Kantor in Rheda-Wiedenbrück sowie Künstlerischer Leiter der dortigen Konzertreihen. Als gefragter Konzertorganist gibt er Konzerte in zahlreichen Städten der Bundesrepublik und des Auslandes, u.a. in St. Petersburg und in Notre Dame in Paris.
Im Anschluss an das Konzert lädt die Gemeinde zu Wein und Snacks im Mondschein ein. Vor der Veranstaltung besteht um 19 Uhr Gelegenheit, kostenfrei an einer Führung durch die kunstgeschichtlich bedeutsame barocke Kirche teilzunehmen.
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"
Sonntag, 7. August 2011
17.00 Uhr: OLIMPIO MEDORI – ITALIEN
Italienisch und international
Werke von Azzolino Della Ciaja, Vivaldi, Marcello, Bach, Richter
Olimpio Medori studierte Orgel und Komposition in Perugia und Ferrara. Er besuchte Meisterkurse bei T. Koopman, M. Radulescu, E. Kooiman und B. Christensen. Mit Komposition beschäftigte er sich am Konservatorium „Giambattista Martini“ in Bologna. Als Organist und Cembalist war er zu Gast in vielen Ländern Europas sowie in Amerika und wurde immer wieder zu wichtigen Festivals eingeladen. Zahlreiche Aufnahmen wurden für Radio, Fernsehen und Verlage gemacht. Er ist Organist der Kirche San Filippo Neri in Florenz und als künstlerischer Berater mehrerer Orgelreihen in Florenz tätig.
18 bis 20 Uhr Gelegenheit zum Abendessen
20.00 Uhr: DOMITILA BALLESTEROS
Lateinamerika live
Werke von Buxtehude, Bach, Callado, Gonzaga, Bonfá, Abreu, Chiquinha
Domitila Ballesteros studierte Orgel bei F. Hofer und P. Castellanos und nahm an Meisterklassen teil mit M. Imbruno, L. Lohman, M. Bonet, P. Planyavsky u.a. Sie ist Organistin an der First Baptist Church von Rio de Janeiro und zugleich Präsidentin des Institutes für Kultur und Orgelkunst. In der nationalen und internationalen Orgelszene ist sie konstant präsent. Sie gab das Buch „Jeanne Demessieux's sechs Etüden und die Piano- Technik“ heraus. Auf vielen internationalen Festivals in Frankreich, Belgien und Uruguay ist sie zu Gast, so war sie z. B. unter dem Motto „Sieben Frauen – weltbekannte Musikerinnen“ auf dem Internationalen Orgelfestivals in Hasselt eingeladen. In den letzten Jahren konzertierte sie in den Niederlanden, Norwegen, Mexiko, Deutschland, Schweden und Finnland.
Zwei Konzerte im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"
Sonntag, 21. August 2011 um 17.00 Uhr
POSAUNEN, PERCUSSION, ORGEL
Strahlende Klänge, reizvolle Rhythmen
Richard Strauss Feierlicher Einzug
Michael East Madrigal „How merrily we live“
Thomas Morley Madrigal „Though Philomela“
Pavel J. Vejvanovsky Sonata la posta
Wolfram Dix Monade
Arcangelo Corelli Sonata da chiesa op. 3 Nr. 7
Johann Sebastian Bach Toccata, Adagio und Fuge C-Dur (BWV 564)
Johann Sebastian Bach Invention (BWV 784)
Jehan Alain Sarabande JA 120 D
Hans-Peter Preu Mr. B & We
David Timm d-Moll-Swing
„percussion-posaune leipzig“
Bürgy-Orgel: Ulrike Northoff
Veranstaltungsort: Kath. Kirche St. Ursula Oberursel
Mit unterschiedlichen Instrumenten wie Panflöte, Harfe, Saxophon, Trompeten und Piccolotrompeten, Violine und Cello, Flöte und Birbyne konnte innerhalb des Internationalen Orgelsommers in den letzten Jahren die Große Bürgy-Orgel in Bad Homburg immer wieder äußerst reizvolle und aparte Klänge zum Besten geben. Seien Sie in diesem Konzert gespannt, wie der strahlende Klang der Posaunen sich mit den Klängen der Oberurseler Schwester der Großen Bürgy-Orgel vermischt! Von pulsierender Barockmusik bis zu mitreißenden modernen Arrangements werden drei Posaunisten und ein Schlagzeuger sowie die Organistin Ulrike Northoff in diesem Konzert einen großen Bogen spannen.
„percussion-posaune leipzig“ folgte bereits Einladungen zu Gastspielen in die Schweiz, nach Österreich, Luxemburg, Dänemark und Polen. Sehr inspirierend war für das Ensemble das Seminar „Von Klassik bis Jazz“ in New York bei David Tayler (Bassposaunist der Charles Mingus Band). „percussion-posaune leipzig“ war bereits bei bedeutenden Festspielen zu Gast wie dem 9. Jazzweekend Arnstadt, den Europäischen Wochen Passau, den Freiberger Jazztagen, im Berliner Dom u.a. Das Ensemble hatte letztens mehrere Uraufführungen eigens für „percussion-posaune leipzig“ komponierter Stücke und Auftragswerke.
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"
Sonntag, 11. September 2011 um 17.00 Uhr
JANE PARKER-SMITH
Virtuos – grandios – gravitätisch
Oreste Ravanello Fantasia op. 31
Johann Ludwig Krebs Choralvorspiel „Herzlich lieb hab’ ich dich, o Herr“, „Wie schön leuchtet der Morgenstern“
Johann Sebastian Bach Konzert für 4 Cembali und Streicher a-Moll (BWV 1065)
Samuel Sebastian Wesley Holsworthy Church Bells, Air with Variations
Johann Gottlob Töpfer Sonate in d-Moll
Joseph Jongen Chant de Mai, op. 53 Nr. 1
René L. Becker Toccata in D
Jane Parker-Smith, weltweit führend an der Konzertorgel, beeindruckt ihr Publikum mit ihrer musikalischen Brillanz und Virtuosität. Sie studierte am Royal College of Music in London sowie in Frankreich bei dem legendären blinden Organisten Jean Langlais und erhielt verschiedene Preise. Ihr Londoner Debüt gab sie als Zwanzigjährige in der Westminster Cathedral. Zahlreiche Einspielungen ihres breiten Solorepertoires sind inzwischen auf nahezu 10 Labels zu finden. Sie ist sehr oft im Radio und Fernsehen aufgetreten, gastiert bei internationalen Festivals und wird immer wieder zu Jurys bei Orgelwettbewerben eingeladen.
Höhepunkte ihrer Konzerttätigkeit sind Auftritte bei wichtigen großen nationalen und internationalen Festivals. In Europa konzertiert sie u.a. in der Stockholm Concert Hall in Schweden, beim Festival Paris Quartier D’Été in Frankreich sowie beim Athens Organ Festival in Griechenland. Im außereuropäischen Ausland hatte sie Auftritte in der Severance Hall in Cleveland und der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles (USA), dem Sejong Cultural Centre in Seoul in Korea, in der Esplanade Concert Hall in Singapore, in der Roy Thomson Hall in Toronto (Kanada), sowie in der Cube Concert Hall in Shiroishi (Japan). Mit herausragenden Orchestern realisiert Jane Parker-Smith immer wieder ihr umfassendes Konzertrepertoire, so u.a. mit allen vier wichtigen Londoner Orchestern, und arbeitet mit renommierten Dirigenten wie Sir Simon Rattle zusammen.
Wir sind an diesem Abend gespannt, wie Jane die prächtige Große Bürgy-Orgel zum Klingen bringen wird!
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"
Samstag, 24. September 2011 um 20.00 Uhr
VIER HÄNDE UND VIER FÜSSE
Französisch-sächsischer Orgeldialog
Georg F. Händel Halleluja aus „Der Messias“
Wolfgang A. Mozart Kirchensonate D-Dur (KV 245)
Samuel Wesley Introduction zu Bachs Großer Es-Dur-Fuge
Johann Sebastian Bach Fuge Es-Dur (BWV 552b)
Franz Berwald Ein ländliches Hochzeitsfest
Carl August Eduard Filitz Fantasie mit Fuge op. 8
Joseph Reveyron Anamnèse
Gustav Adolf Merkel Sonate d-Moll op. 30
Henri Ormieres, Frankreich
KMD Reinhard Seeliger, Görlitz
Veranstaltungsort: Ev. Liebfrauenkirche Oberursel
In der Romantik war es gute Tradition geworden, vierhändig und vierfüßig zu orgeln. Gustav Merkel, dessen 175. Geburtstag gerade gefeiert wurde, schrieb eines der umfangreichsten und größten Werke, die es für „Orgel vierhändig“ gibt, und erhielt damals für seine Sonate den 1. Preis der deutschen Tonhalle. Eine großartige Komposition, die – gerade wiederentdeckt – von Schumann sehr geschätzt wurde. Lassen Sie sich überraschen, wie der romantische Gestus dieses Programmes in opulenter Form und prominenter Besetzung auf der großen Klais-Orgel wiedergegeben wird!
Reinhard Seeliger, geboren 1959 in Hirschberg/Saale, studierte Orgel an der Hochschule für Musik Weimar bei Johannes Schäfer. Es folgten Meisterkurse in Budapest (Ferenc Gergely), Prag (Milán Šlechta) und Weimar (Matthias Eisenberg). 1985 bis 1994 war er Dozent an der Evangelischen Kirchenmusikschule Görlitz, 1994 bis 2008 Rektor der Hochschule für Kirchenmusik in Görlitz. Seit 1990 ist Reinhard Seeliger Kantor der Görlitzer Peterskirche mit ihrer berühmten Sonnenorgel. Seine rege Konzerttätigkeit in vielen Ländern ist durch CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen vielfach dokumentiert.
Henri Ormieres erhielt nach dem Studium am Conservatoire de Bordeaux den 1. Orgelpreis bei Francis Chapelet sowie den 1. Preis für Komposition. In Paris studierte er anschließend Klavier und Cembalo, Orgel und Komposition (Desportes, Houbart). Er ist Organist der Saint-Vincent- Kirche zu Carcassonne und konzertierte in Frankreich, Belgien, Spanien, Italien, Deutschland und den USA.
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Taunus"
Sonntag, 13. November 2011 um 19.30 Uhr
GAVRIEL LIPKIND QUARTETT
In Search of New Worlds
Ernest Bloch "Night" für Streichquartett
Samuel Barber Streichquartett in B-Dur Nr. 1, op. 11
Sergej Rachmaninov Zwei Sätze für Streichquartett
Igor Strawinsky "Drei Stücke" für Streichquartett
Antonin Dvorák Streichquartett in F-Dur op. 96 "American"
Das Konzert wird aufgezeichnet vom Hessischen Rundfunk
Das Gavriel Lipkind Quartett wurde beschrieben als ein 16-saitiges Wunderwesen mit einem Kopf, acht Händen, vier Bögen und einem brennenden Herzen. Das hochkonzentrierte Spiel der vier Musiker ist inspiriert vom Ausnahmecellisten Gavriel Lipkind, über den die FAZ schrieb: "Der junge israelische Cellist ist einer der bedeutendsten Musiker, die in den letzten Jahren in die Musikszene Eingang gefunden haben." Bereits vor seinem 23. Lebensjahr gewann er bei den wichtigsten internationalen Wettbewerben mehr als ein Dutzend Preise. Das Gavriel Lipkind Quartett spielte auf wichtigen Festivals in der Schweiz, Niederlande, Deutschland (Rheingau Musik Festival), Israel, Luxemburg, Japan u.a. Viele Radioproduktionen kamen in den unterschiedlichen Ländern zustande. Ganz außerhalb der gängigen Stereotypen des Konzertbetriebes formt Lipkind zusammen mit seinem Quartett außergewöhnliche Programme mit fantastischen langerlebnissen und einmaligen Interpretationen emotional-eruptiver, zutiefst mitreißender Musik. Kein Wunder, dass von diesen jungen Musiker gesagt wird, sie träten bereits jetzt in die Fußstapfen des Alban-Berg-Quartetts.
Sonntag, 11. Dezember 2011 um 19.30 Uhr
FESTLICHE BAROCKMUSIK ZUM ADVENT
Zwei Orgeln im Dialog, virtuose Barockvioline, strahlende Sopranklänge
Zum Jahresausklang dürfen Sie sich auf ein besonderes Konzert der "Musik im Schloss" freuen. Stimmen Sie sich in der wunderschönen Schlosskirche auf Weihnachten ein und bummeln Sie zuvor im Schlosshof über einen der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands.
Um 19.30 Uhr geht es dann los: Gemeinsam mit dem Ensemble „Inégal“ präsentiert Ulrike Northoff an der Großen Bürgy-Orgel von 1787 Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Heinrich Schmelzer und weiteren barocken Meistern. Zur vorweihnachtlichen Stimmung werden die Variationen von Johann Christoph Friedrich Bach über das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ beitragen.
Unser Jahresschlusskonzert am dritten Advent gestalten Musiker, die höchstes internationales Renommee genießen. So gehört Florian Deuter seit langer Zeit zu den bekanntesten Barockgeigern seiner Generation. Seit er 1986 auf Reinhard Goebels Einladung hin Mitglied im Ensemble Musica Antiqua Köln wurde, hat er immer wieder Konzertmeister- und Soloaufgaben in den führenden europäischen Barockorchestern wahrgenommen, so unter anderem beim Amsterdam Barockorchester, beim Gabrieli Consort, Chapelle Royale, Collegium Vocale Gent sowie bei Concerto Köln. Von 1994 bis 2000 erlebte Florian Deuter als Primarius weitere prägende Jahre bei Musica Antiqua Köln mit Gastspielen bei den führenden Festivals und in den wichtigsten Konzertsälen der Welt von Sydney bis New York.
Die Sopranistin Gabriela Eibenová konzertierte auf europäischen Festivals wie dem Prager Frühling, Musica Antiqua Brugge, Tage Alter Musik Herne und vielen anderen. Im Jahr 2000 gründete sie zusammen mit dem Organisten und Dirigenten Adam Viktora das vokal-instrumentale Ensemble für Barockmusik „Inégal“. Sie realisierte eine Vielzahl von Aufnahmen für den Tschechischen Rundfunk, nahm an bisher 20 CD-Aufnahmen teil und sang in fast allen europäischen Ländern sowie in Israel und Japan. Weitere Mitwirkende in der Schlosskirche sind Heidi Gröger an der Viola da Gamba und Jan Cizmár mit der Theorbe.
Ein besonders reizvolles Klangraumerlebnis verspricht der Dialog zweier Orgeln, wenn Adam Viktora auf einem Orgelpositiv im Chorraum echogleich der Bürgy-Orgel auf der Empore antwortet, gespielt von der künstlerischen Leiterin der „Musik im Schloss“ Ulrike Northoff. Die international tätige Konzertorganistin ist regelmäßig Gast in bedeutenden Kirchen und bei führenden Orgelfestivals in ganz Europa. Vor wenigen Wochen gastierte sie auf einer Nordamerika-Tournee in der bekannten Saint Thomas Church an der New Yorker Fifth Avenue, in der Kathedrale der Universität Princeton und an der größten Pfeifenorgel Kanadas in der Metropolitan United Church in Toronto.