Sonntag, 21. Januar 2007 um 19.30 Uhr
ORGEL, PAUKEN UND TROMPETEN
Festliches Neujahrskonzert
Musik an Königs- und Fürstenhöfen:
Werke von Telemann, Händel, Biber, Bach, Torelli, Kodály, Berlioz und Young
Trompetenensemble Joachim Schäfer
Dresden Pauken: Lars Wodner
Orgel: Rolf Henry Kunz
1999 trafen sich vier befreundete Musiker, um zu ihrem Vergnügen Kammermusik für Blechbläser zu spielen. Aus dem „Vergnügen” wurde bald „Ernst”: Vier Solo-Bläser, die in deutschen Spitzenorchestern Dienst tun, wurden das „Trompetenensemble Joachim Schäfer“. Konzerte im Rahmen bekannter Reihen wurden von Rezensenten und Publikum enthusiastisch gefeiert. Unterstützung erfuhr der große Erfolg des Trompetenensembles durch die Arrangements, die Joachim Schäfer sich und seinen Kollegen förmlich auf den Leib schrieb. Dabei reizte es ihn, sich nicht ausschließlich auf das herkömmliche Repertoire festlegen zu lassen, sondern immer wieder Neues zu entdecken. Neben der Bedeutung der Trompetenensembles in Renaissance und Barock, die Symbole der Pracht und Macht großer Herrscher waren, entwickelten sich sehr schnell „Konzerttrompeter“ und „Kammertrompeter“, die sich von den institutionalisierten Ensembles an Höfen unterschieden und die Trompete noch mehr als effektvolles und brilliantes Soloinstrument präsentierten. Eine Fülle von hochinteressanter, virtuoser Literatur schlummert so in Bibliotheken. Zahllose Schätze virtuoser, unverlegter Barockliteratur werden immer wieder neu entdeckt. So gehören Originalwerke und Bearbeitungen aus Renaissance, Barock, Romantik und Moderne zu den Programmen des Trompetenensembles Joachim Schäfer.
Rolf Henry Kunz war lange Zeit Kantor und Organist an der St. Josefskirche und an der alten Justinuskirche in Frankfurt-Höchst. Er ist Initiator und Leiter des Höchster Orgelsommers. Als Orgelsolist unternahm er zahlreiche Konzertreisen ins In- und Ausland.
Sonntag, 25. März 2007 um 19.30 Uhr
KOL SIMCHA – THE WORLD QUINTET
Klezmer, Klassik, Jazz & mehr
Klarinette: Michael Heitzler
Piano: Oliver Truan
Flöte: Ariel Zuckermann
Schlagzeug: Fabian Kuratli
Bass: Daniel Fricker
Als Partner von Giora Feidman, Herbert Grönemeyer und den London Mozart Players erlangten sie Weltruhm. Der einmalige Sound von Kol Simcha – The World Quintet fesselt das anspruchsvolle Publikum sowohl der New Yorker Carnegie Hall als auch der renommiertesten Jazz-, Klassik- und Weltmusikfestivals auf drei Kontinenten und hat gefeierte europäische Theater-, Tanz- und Filmproduktionen um eine neue, emotionale Dimension bereichert.
Klarinette und Flöte, untermalt von einer eng miteinander verwachsenen Rhythmusgruppe, bestehend aus Klavier, Kontrabass und Schlagzeug, verbinden die verschiedensten Stile und Einflüsse – komplexe und spontane amerikanische Jazz-Improvisationen, virtuose Elemente der abendländischen Klassik, exotische Melodien aus dem Mittelmeerraum und sinnliche Rhythmen aus dem Nahen Osten – zu einem einzigartigen Klangteppich.
Kol Simcha (Kol: Stimme, Simcha: Fest, Freude) bezeichnet den Segensspruch, den man auf jüdischen Hochzeiten ausspricht.
Sonntag, 15. April 2007 um 19.30 Uhr
HÄRTLING ÜBER HÖLDERLIN
Eine Spurensuche in Texten und Musik
Hölderlin-Preisträger Peter Härtling liest aus seinem Buch "Hölderlin. Ein Roman".
Franz Vorraber spielt dazu folgende Werke:
Wolfgang Amadeus Mozart: Rondo D-Dur (KV 485)
Robert Schumann: Gesänge der Frühe op. 133
Franz Schubert: Wanderer-Fantasie op. 15
Peter Härtling, 1933 in Chemnitz geboren, kam 1946 ins schwäbische Nürtingen. Nach journalistischen Stationen wurde er 1967 Cheflektor des S. Fischer Verlags und ein Jahr später Sprecher der Geschäftsleitung. Seit 1973 ist er freier Schriftsteller. Bekannt wurde Härtling vor allem mit seinen Romanbiographien großer deutscher Schriftsteller und Musiker wie Friedrich Hölderlin und Robert Schumann. In den Jahren 2000 und 2001 war er Präsident der Hölderlin-Gesellschaft.
Franz Vorraber, geboren in Graz, gilt als einer der bedeutendsten Schumann-Interpreten unserer Zeit. Viele Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in Europa, den USA und Japan dokumentieren seine Arbeit. Für die Gesamtaufnahme des Klavierwerkes von Robert Schumann auf 13 CDs erhielt er 2006 den Pasticcio-Preis des Österreichischen Rundfunks.
Vorab um 18.00 Uhr Führung mit Peter Härtling durch die neue Hölderlin-Ausstellung im Schloss (im Preis inbegriffen, Treffpunkt Schlosskirche, begrenzte Teilnehmerzahl)
Samstag, 12. Mai 2007 um 19.30 Uhr
MIDORI
Ein Weltstar zu Gast in Bad Homburg
Ludwig van Beethoven: Sonate A-Dur op. 12/2
George Enescu: Sonate Nr. 3 op. 25
Isang Yun: Gasa
Robert Schumann: Sonate Nr. 2 d-Moll op. 121
Das Konzert wird vom Hessischen Rundfunk für hr2 aufgezeichnet.
Die weltweit bekannte Geigerin Midori wurde 1971 in Osaka geboren und begann bereits im frühesten Alter, Geige zu spielen. Als Zubin Mehta sie 1982 das erste Mal spielen hörte, lud er sie als Überraschungssolistin für das traditionelle Silvesterkonzert der New Yorker Philharmoniker ein, wo sie Standing Ovations erhielt und den Grundstein für ihre großartige Karriere legte. Ihre erste Aufnahme machte Midori mit 14 Jahren für Philips: Werke von Bach und Vivaldi mit dem St. Paul Chamber Orchestra unter Pinchas Zukerman. Seit 1988 nimmt sie exklusiv für Sony classical auf. Midori lebt in Los Angeles. 2000 schloss sie ein Studium der Psychologie und Gender Studies mit dem Bachelor an der New York University ab, dem 2005 der Magistertitel in Psychologie folgte. Midori spielt eine Guarnerius del Gesù 'ex-Huberman' von 1734.
Der Pianist Charles Abramovic gewann internationale Aufmerksamkeit als Solist, Kammermusiker sowie Klavierpartner renommierter Instrumentalisten und Sänger. Mit Klavierabenden und als Solist mit Orchester ist er in den USA, Kanada und Europa aufgetreten. Von anderen Musikern hochgeschätzt, gibt Abramovic regelmäßig Konzerte mit namhaften Künstlern wie Sarah Chang, Viktoria Mullova, Robert McDuffie, Kim Kashkashian oder Jeffrey Khaner in den wichtigsten Konzertsälen der Welt. Auch in Radio und Fernsehen ist der Pianist regelmäßig vertreten. 1997 wurde er mit dem Career Development Award der Philadelphia Musical Fund Society ausgezeichnet.
Sonntag, 24. Juni 2007 um 19.30 Uhr
VIVALDI MEETS PIAZZOLLA
Sommer und Winter, Astor und Antonio
Astor Piazzolla: Café / Nightclub / Libertango Concert d’aujourd’hui
Joaquin Rodrigo: Adagio aus „Concierto de Aranjuez“
Antonio Vivaldi: „Der Sommer“ / „Der Winter“ aus: Die Vier Jahreszeiten
Astor Piazzolla: „Otoño Porteño” / „Primavera Porteña” aus: Las Estaciones Porteñas (Vier Jahreszeiten in Buenos Aires)
Kölner Klassik-Ensemble
Mit freundlicher Unterstützung der TaunusSparkasse
Im Kölner Klassik Ensemble haben sich seit 2003 hochbegabte Absolventen der besten Musikhochschulen Europas zusammengetan, um klassische Musik auch im neuen Jahrtausend lebendig zu vertreten. Stil, Programmgestaltung und Performance des Ensembles sind geprägt von der Auseinandersetzung mit den künstlerischen Strömungen unserer Zeit.
Alle acht Mitglieder sind bereits als Solisten oder Preisträger großer Wettbewerbe auf internationalen Musikbühnen hervorgetreten. In der Besetzung drei Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass, Gitarre und Klavier verstehen sich nicht als herkömmliches Kammerensemble, sondern vielmehr als „Live-Band“. Aus dieser spontanen Vitalität schöpfend, spannt das Kölner Klassik Ensemble in seinen Programmen einen Bogen durch die Musikgeschichte. Alte Meister treffen auf zeitgenössische Musik, zum Beispiel heute abend ...
Sonntag, 15. Juli 2007 um 17.00 Uhr
INGER-LISE ULSRUD, OSLO
Orgelinterpretationen aus Norwegen
Johann Christian Bach: Toccata E-Dur (BWV 566)
Elsa Barraine: Prélude et Fugue
Johann Sebastian Bach: Aus den Leipziger-Chorälen Schmücke dich, o liebe Seele (BWV 654)
Egil Hovland: Norwegisches Volkslied
Inger-Lise Ulsrud: Orgelimprovisation
Felix Mendelssohn: Sonate Nr. 1 f-Moll op. 65
Inger-Lise Ulsrud erhielt ihre Ausbildung zunächst in ihrer Heimatstadt Oslo an der Norwegischen Musikhochschule. Später setzte sie das Orgelstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Prof. Edgar Krapp und bei Prof. Almut Rössler in Düsseldorf fort. Orgelimprovisationsstudien absolvierte sie bei Prof. Anders Bondeman in Stockholm.
1991 wurde sie Preisträgerin beim Improvisationswettbewerb im Altenberger Dom. Ihre Konzerttätigkeit als Organistin führte sie in viele europäische Länder und zu zahlreichen Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen.
Inger-Lise Ulsrud ist Dozentin für Orgel und Improvisation an der Staatlichen Musikhochschule (Norges musikhøgskole) in Oslo. Sie ist außerdem Kantorin an der Stadtkirche Uranienborg in Oslo.
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Schloss"
Sonntag, 29. Juli 2007 um 17.00 Uhr
ORGEL & PANFLÖTE
The Art of Pan
G.B. Barbirolli Concerto F-dur über ein Thema von A. Corelli
Johann Sebastian Bach „Siciliano“ aus der Sonate Nr. 2
J. S. Bach „Jesus bleibet meine Freude“
W. A. Mozart Andante für Flöte C-Dur (KV 315)
César Franck Prélude, Fugue et Variation op. 18
Norbert Jürgen Schneider „Nekyia“ für Panflöte und Orgel
Béla Bartók Drei Tänze aus Gyergyö
Ulrich Herkenhoff Suite im bulgarischen Stil: Ballade – Chanson – Danse
Panflöte: Ulrich Herkenhoff
Orgel: Matthias Keller
Ulrich Herkenhoff hatte seine erste Begegnung mit der Panflöte als 14-jähriger und eignete sich als Autodidakt die Spieltechnik dieses Instruments an. Nach einem Querflötenstudium am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Prof. Jochen Gärtner mit anschließender künstlerischer Reifeprüfung auf der Panflöte avancierte Ulrich Herkenhoff rasch zum international gefragten Solisten. Er erhielt viele Preise, darunter den Münchner „Förderpreis des Gasteig Kulturkreises“, den „Echo Klassik-Preis“ und den „Bayerischen Staatsförderpreis für junge Künstler“. Auch auf filmmusikalischem Gebiet war Herkenhoff wiederholt tätig. So wirkte er u.a. mit an der mit einem Oscar prämierten Musik zu „Der Herr der Ringe – die Rückkehr des Königs“. „The Art of Pan“ steht für sein ambitioniertes Projekt, die Panflöte als ernstzunehmendes Konzert-instrument zu etablieren.
Matthias Keller studierte Klavier, Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater München. 1985 wandte er sich verstärkt dem Musikjournalismus zu und ist seit 2000 Redakteur des Bayerischen Rundfunks (Bayern 4 Klassik). Er ist Jurymitglied beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Als Komponist und Arrangeur schrieb er unter anderem das Finale für das FIFA-Konzert „Drei Orchester und Stars“, das 2006 im Münchner Olympiastadion unter Mitwirkung von Zubin Mehta, Mariss Jansons und Placido Domingo stattfand.
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Schloss"
Sonntag, 5. August 2007 um 17.00 Uhr
ORGEL & HARFE
Tasten und Pfeifen, klingende Saiten
Johann Sebastian Bach Präludium E-Dur (BWV 1006)
Josef Blanco Concierto de dos Organos
Johann Sebastian Bach Concerto a-Moll (BWV 593)
Pjotr Tschaikowsky Eugen Onegin-Fantasie
Marcel Samuel-Rousseau Variations Pastorales
Jean-Michel Damase Rhapsodie pour harpe et orgue
Harfe: Olja Kaiser
Orgel: Ulrike Northoff
Olja Kaiser absolvierte Studium und Examen als Konzertharfenistin am Moskauer Tschaikovsky-Konservatorium mit Diplom und Auszeichnung. Sie übt eine vielfältige internationale Konzerttätigkeit aus. Dabei war sie Solo-Harfenistin bedeutender Orchester (Moskauer Staatskammerorchester, Philharmonisches Orchester Gorkij, Moscow Great Hall Symphony Orchestra) und hat zahlreiche Gastengagements (Orchestre Philharmonique de Luxembourg, WDR Sinfonieorchester Köln, Moskauer Radio-Symphonie-Orchester). Neben verschiedenen Festivals gastierte Olja Kaiser auf Tourneen in verschiedenen Ländern Europas, in den USA, in Japan, China und Hongkong. Olja Kaiser ist Preisträgerin des Wettbewerbs „Concorso Internazionale Premio Rovere d’Oro“ in San Bartolomeo al Mare (Italien) und der Concert Artist Guild Music Competition in New York.
Als Organistin (Diplom-Kirchenmusikerin mit künstlerischer Ausbildung für Orgel) gestaltete Ulrike Northoff neben ihren Orgelsolokonzerten zahlreiche OrgelPlus-Programme mit Solisten aus dem In- und Ausland. Sie besuchte mehrere Meisterkurse für Orgel und entfaltet seither eine rege Konzerttätigkeit (Deutschland, Italien, Schweiz, Baltikum, Skandinavien) mit Auftritten in bekannten Kirchen an historischen und modernen Orgeln. 2001 wurde sie nach ihrer Tätigkeit als hauptamtliche Kantorin Initiatorin und künstlerische Leiterin der Konzertreihe „Musik im Schloss“. CD-Produktionen runden ihre künstlerische Tätigkeit auf dem Gebiet der Orgelmusik ab.
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Schloss"
Sonntag, 19. August 2007 um 17.00 Uhr
FRÉDÉRIC CHAMPION, LYON
Die Bürgy-Orgel á la française
Georg Muffat Toccata Tertia
Juan Cabanilles Tiento de septimo tono por A la mi re Passacalles Tiento Partido de dos tiples (Segundo tono por G sol)
Nicolas de Gringy Point d’orgue sur les grands jeux
Jean-Phillippe Rameau Extraits des „Indes Galantes“
Frédéric Champion Improvisation d’une „suite française“
Jean-Baptiste Lully Extrait du „Bourgeois Gentilhomme“
Frédéric Champion - sein Name ist sein Programm: ein wahrer Champion! Einen anderen jungen Organisten zu finden, der in wenigen Jahren die bedeutendsten Preise der Orgelwelt (gleich sieben auf fast einen Streich) für sich vereinnahmt hat, wird wohl schwerlich gelingen. Ob es der 1. Preis beim Orgelwettbewerb in Tokio-Musashino 2004 ist oder im gleichen Jahr der Bachpreis beim Bach-Orgelwettbewerb in Leipzig oder der Luzerner Orgelwettbewerb oder der Silbermann-Orgelwettbewerb Champion hat für die große Bürgy-Orgel ein Programm zusammengestellt mit virtuoser Orgelmusik aus Frankreich und Spanien, dazu beeindruckende, hochdramatische Transskriptionen aus französischen Opern - französischer geht es nicht!
Er wurde 1976 in Lyon geboren und studierte am Conservatoire de Région in Lyon in der Orgelklasse von Louis Robilliard und am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris bei Michel Bouvard. Seit der Studienzeit agiert Champion als Organist an der Kirche Saint-Bonaventure in Lyon und in der Basilika Saint-Sernin in Toulouse. Bis zu seinem Umzug nach Winterthur war er Organist an der Basilika Notre-Dame de Fouvière in Lyon. Der vielfach preisgekrönte Organist unternimmt zahlreiche Konzertreisen in ganz Europa.
Konzert im Rahmen der Reihe "Orgelsommer im Schloss"
3. und 4. Okt. 2007 (Mi. und Do.), 10-13/15-18 Uhr im Landgrafensaal
BECHSTEIN-MEISTERKURS
Entdecken Sie die „Faszination Klavier“
Sechs international ausgesuchte Nachwuchspianisten der Spitzenklasse erarbeiten im Rahmen
eines öffentlichen Meisterkurses ein gemeinsames Pflicht- und ein persönliches Repertoire-Stück
mit Lilya Zilberstein. Erleben Sie, wie Musik entsteht.
Eintritt frei, Einlass zu jeder vollen Stunde
Freitag, 5. Oktober 2007 um 19.30 Uhr
LILYA ZILBERSTEIN
Klangzauberin des Klaviers
Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 2 A-Dur op. 2/2
Sonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata“
Johannes Brahms Acht Klavierstücke op. 76
Variationen über ein ungarisches Lied op.21
Bei ihrem ersten Auftritt bei „Musik im Schloss“ im April 2006 eroberte Lilya Zilberstein die Herzen des Publikums im Sturm. In ihrem äußerst ambitionierten Programm interpretierte sie u.a. Brahms’ „Variationen auf ein Thema von Paganini“ op. 35 mit unglaublicher technischer Raffinesse und gewann dem Werk dennoch eine geschmeidige Musikalität ab.
In diesem Jahr können wir dank der erneuten Zusage Lilya Zilbersteins, in die glanzvolle Schlosskirche zu kommen, allen Klavierfreunden die Möglichkeit geben, die begnadete Pianistin auch von einer anderen Seite kennenzulernen. Brahms möchte in den acht Klavierstücken mitteilen und erwärmen. Emotionen stehen im Vordergrund: Brennende Sehnsucht, leuchtende Höhepunkte,schwärmerisch-träumerische Anflüge. Auch bei Ludwig van Beethovens „Appassionata“ steht der Ausdruck tiefer Gefühle im Vordergrund. Zilbersteins besondere Fähigkeit, das Klavier „zum Singen zu bringen“, verspricht bei diesem Programm einen tief bewegenden Konzertabend.
Samstag, 6. Oktober 2007 um 17.00 Uhr
MEISTERSCHÜLER-KONZERT
Teilnehmer des Bechstein-Meisterkurses stellen sich im Konzert dem Publikum.
In der Pause: Ellen Kohlhaas, Frankfurter Allgemeine Zeitung, im Gespräch mit Lilya Zilberstein und Amir Tebenikhin.
Anschließend: Candlelight-Dinner im Weißen Saal
Sonntag, 7. Oktober 2007 um 19.30 Uhr
AMIR TEBENIKHIN
Benefiz-Konzert zugunsten von World Vision
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate F-Dur (KV 332)
Sergej Prokofieff Sonate Nr. 4 / Toccata op. 10
Johannes Brahms Sonate Nr. 3 f-Moll (op. 5)
Alle Werke wurden mit unter 30 Jahren komponiert.
Amir Tebenikhin, 1977 in Moskau geboren, studierte nach einer Ausbildung am Baiseitowa Musik College in Almaty (Kasachstan) bei Michail Voskressensky am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau und seit 2004 in Hannover bei K.-H. Kämmerling. 1999 machte er durch den Sieg beim "Vianna da Motta" Wettbewerb in Portugal erstmals auf sich aufmerksam, was ihm die Tür zur New Yorker Carnegie Hall öffnete. Im selben Jahr spielte er die erste CD mit Werken von Brahms, Debussy und Prokofieff für Naxos ein. 2001 folgte der 1. Preis in Mee-sur-Seine in Frankreich. 2003 war er Preisträger des berühmten Königin Elisabeth Musikwettbewerbs in Brüssel. Jüngste seiner zahlreichen Auszeichnungen ist der Sonderpreis für das beste Zusammenspiel mit Orchester beim 1. Internationalen Carl Bechstein Klavierwettbewerb 2006.
Auftritte bei Festivals in Portugal, Frankreich, Deutschland, Belgien, Polen, Tschechien und Russland sowie viele weitere Konzerte in Europa und Südamerika, Japan und USA mit namhaften Orchestern zeigen, dass eine große Karriere begonnen hat.
Ein Drittel der Einnahmen fließt an World Vision.
CHANCEN FÜR DIE JUGEND
Jung zu sein heißt: Chancen haben - wie die Meisterschüler und Nachwuchsstar Amir Tebenikhin. Vielen Kindern aber bleibt die Entfaltung ihrer Talente versagt. Wir wollen sie nicht vergessen. Darum arbeitet „Musik im Schloss“ mit „World Vision“ zusammen, um auch ihnen in aller Welt eine Chance zu geben.
Samstag, 10. November 2007 um 19.30 Uhr
DVORÁK: STREICHERSERENADE
Ein Meisterwerk mit jugendlichem Schwung
Wolfgang A. Mozart Kirchensonate in C (KV 336)
Georg F. Händel Concerto grosso op. 6 Nr. 11 d-Moll
C.Ph.E. Bach Konzert G-Dur für Orgel u. Orchester (Wq 34)
Antonin Dvórak Serenade für Streicher E-Dur op. 22
Beethoven Akademie Orchester
Orgel: Ulrike Northoff
Leitung: Pawel Przytocki
Ein besonderes Orchester voller jugendlich-sprühender Energie ausgewählter Talente! Die Kritik ist sich einig über die gefeierten Konzerte des Beethoven Akademie Orchesters in Polen und im Ausland: Das Orchester ist weltweit eines der interessantesten Nachwuchsensembles von herausragender Qualität. Enthusiasten, deren meisterhafte Präzision zusammen mit jugendlicher Energie begeistert.
Pawel Przytocki bildete sich nach seinem Dirigierstudium bei Peter Eötvös und Helmuth Rilling fort. 1992 trat er zum ersten Mal mit der Nationalphilharmonie in Warschau auf und konzertierte im Nationalen Theater in Warschau. Außerdem dirigierte er neben zahlreichen philharmonischen Orchestern in ganz Polen weitere europäische Orchester wie das Staatsorchester Halle, das Budapest Concert Orchestra, die Real Philharmonie de Galicia. Von 1995 bis 1997 war er Chefdirigent der Arthur-Rubinstein-Philharmonie in Lodz. Zahlreiche Tourneen mit polnischen Orchestern führen ihn durch ganz Europa.
Freitag, 21. Dezember 2007 um 20.00 Uhr
BACH: WEIHNACHTS-ORATORIUM
Kantaten I-III
Sopran: Isabelle Müller-Cant
Alt: Susanna Frank
Tenor: Thilo Busch
Bass: Yo Chan Ahn
Leipziger Vocalensemble
Leipziger Barock-Orchester
Leitung: Ulrike Northoff
Das Leipziger Vocalensemble wurde 1976 durch Prof. Georg Chr. Biller und weitere ehemalige Thomaner gegründet. Konzertreisen führten den Chor durch ganz Deutschland, nach Dänemark, England, Südafrika, Estland und in die Schweiz. In den vergangenen Jahren wurde er unter anderem bei den Händelfestspielen in Halle sowie beim Internationalen Bachfest Leipzig und dem MDR-Musiksommer verpflichtet.
Seit 1995 hat sich das Leipziger Barockorchester als Spezialensemble für die Interpretation der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts profiliert. Sein Klang besticht durch Lebhaftigkeit und Differenziertheit gleichermaßen. Auftritte mit international bekannten Solisten stehen regelmäßig auf dem Programm.
Neben der Konzerttätigkeit als Organistin hat Ulrike Northoff nach ihrem Kirchenmusikstudium an Meisterkursen für Chorleitung (Kay Johannsen, Uwe Gronostay, Volker Hempfling) teilgenommen. In der Praxis des Kantorats gestaltete sie zahlreiche Choraufführungen mit verschiedenen Chören und Orchestern.