Sonntag, 24. Januar 2010 um 19.30 Uhr

WOMEN IN BRASS
Internationale Frauenpower

Johann Sebastian Bach
Fuge g-moll,
Jauchzet Gott in allen Landen
Fréderic Chopin Walzer op. 64 Nr. 2
Alexander Borodin Polowetzer Tänze
Antonin Dvorak Humoreske op. 101 Nr. 7
Vittorio Monti Czardas
Frederick Loewe / Alan Jay Lerner My Fair Lady
Consuelo Velázquez Tubéame mucho
Chick Corea Spain
Ingo Luis All That Jazz!

Orgel: Ulrike Northoff

Women in Brass ist das einzige professionelle Blechbläserinnen-Sextett in Europa, mit opulenter Klangsinnlichkeit, Dynamik, Beweglichkeit und absoluter Perfektion. Es gehört zu den wenigen Brass-Ensembles, deren Name weltweit bekannt ist. Das Besondere an der Besetzung, die aus drei Trompeten. Horn, Posaune und Tuba besteht, ist die im Gegensatz zur sonst üblichen Quintettbesetzung deutlich erweiterte Palette an Klangfarben.

Die Mitglieder des Ensembles kommen aus Europa, Australien, Asien und den USA. Das Repertoire ist eine bunte Mischung von der Renaissance bis zum Jazz und spiegelt die multikulturelle Zusammenstellung der Gruppe wider. Viele der Werke wurden speziell für Women in Brass arrangiert oder auch komponiert.

Genauso international wie die Besetzung sind auch die Auftrittsorte. So wurden die Musikerinnen zu einer Reihe von Festivals im In- und Ausland eingeladen, z.B. Brass Festival Kalavrita in Griechenland, Jeju Brass Band Festival in Süd-Korea, nach Linz und Luzern. Sie spielten in Paris und Luxemburg bei der Deutschen Botschaft und sind jedes Jahr beim großen Sauerland Brass Festival zu Gast. Im Sommer 2005 reisten sie auf Einladung der Griffith University nach Australien, wo sie mehrere Konzerte gaben. Im Sommer 2007 traten sie das erste Mal beim Schleswig-Holstein Musikfestival auf.

 

Sonntag, 7. März 2010 um 19.30 Uhr

BASSIONA AMOROSA
Vier Kontrabässe – konzertant und kurios

Johann Sebastian Bach Arioso
Johann Matthias Sperger Duo für 2 Kontrabässe
Antonio Vivaldi „Frühling“ aus „Die Vier Jahreszeiten“
Toni Osborn All in the day
Giovanni Bottesini Passione Amorosa
Karneval in Venedig
Anonymus/A. Shynkevich Serenade
Vladislav Cojucaru Inspirations
Francois Rabbath Kobolds
Antonin Gondolan Tancovala Rada
Giorgi Makhosvili Valse Caramel

Kontrabass: Sergej Konyakhin, Jan Jirmasek,
Giorgi Makhoshvili, Ljubinko Lazic

Benannt in Anlehnung an die virtuoscharmante Komposition "Passione Amorosa" von Giovanni Bottesini, zeigt das junge Ensemble in internationaler Besetzung, was im mächtigsten aller Orchesterinstrumente steckt: Mit viel Spielwitz, enormer Musikalität und grandioser Virtuosität lassen die passionierten Musiker ihre Kontrabässe bis in die höchsten Lagen singen. Bassiona Amorosa begeistert sein Publikum weltweit – bei Konzerten, in Rundfunk und Fernsehen. Bei vielen Auftritten seit der Gründung 1996 stets bejubelt, liegt die besondere Attraktivität des Ensembles in seiner unglaublichen Klangraffinesse und der ungewöhnlich virtuosen und vergnüglichen Darbietung.

Das Ensemble gastierte bei renommierten Festivals (Schleswig-Holstein Musikfestival, MDR Musiksommer u.a.) und errang hohe Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben. So erhielten die ehemaligen Meisterschüler aus der Talentschmiede von Professor Trumpf an der Hochschule für Musik München von der Europäischen Kulturstiftung Pro Europa 2003 den Europäischen Quartettpreis. Die engagierten Musiker - Solobassisten namhafter Orchester - graben immer wieder Kostbarkeiten aus, beispielsweise Kompositionen von Johann Matthias Sperger, des bedeutendsten Kontrabass-Virtuosen des 18. Jahrhunderts, der gerade erst entdeckt wird. 

 

Sonntag, 24. Oktober 2010 um 19.00 Uhr

MAULBRONNER KAMMERCHOR
Die Nacht leuchtet wie der Tag

Chorwerke von Renaissance bis Moderne

Leitung: KMD Jürgen Budday

Der Maulbronner Kammerchor, dessen Heimat das Weltkulturerbe Kloster Maulbronn ist, gehört zu den weltweit besten Ensembles seiner Art. Kürzlich fügte er der langen Reihe seiner Preise mit dem Sieg beim 3. Internationalen Chorwettbewerb Malta eine weitere bedeutende Auszeichnung hinzu.

Das Motto des Konzertes „Die Nacht leuchtet wie der Tag“ ist dem zwölften Vers des 139. Psalms entnommen. Finsternis und Nacht stehen für die Schattenseiten des Lebens, so wie Tag und Licht die hellen, positiven Seiten symbolisieren. Theologisch symbolisiert die Finsternis die Macht des Satans, während das Licht für die Liebe und Gnade Gottes, für seine Herrlichkeit, seinen Segen steht. So umspannt dieses Thema ein breites Spektrum existenzieller Gefühle, alltäglicher Lebenserfahrungen und theologischer Paradigmen und erhält damit einen ganz aktuellen Lebensbezug.

Unter der Leitung des Chorgründers und Kirchenmusikdirektors Jürgen Budday erklingen Werke von Renaissance bis Moderne, komponiert von Leonhard Lechner, Jan Sweelinck, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Otto Nicolai, Sven-David Sandström, Knut Nystedt und weiteren Meistern.

Der Maulbronner Kammerchor wurde 1983 von Jürgen Budday anlässlich einer Einladung für eine USA-Tournee ins Leben gerufen. Das erste Konzert des Chores fand in der Trinity Church an der New Yorker Wall Street statt. Zahlreiche Reisen führten das Ensemble seither in viele europäische Länder, in die USA und dreimal nach Argentinien und Uruguay. Eine besondere Ehre erfuhr der Chor durch die Einladung zur Zimriya in Israel als offizieller Vertreter der Bundesrepublik Deutsch-land. Zweimal folgte der Chor Einladungen zu Tourneen in Namibia und Südafrika.

In Deutschland erhielt der Chor viele Einladungen zu bedeutenden Festivals wie der Kammermusikreihe der Dresdner Philharmonie, zum Europäischen Musikfest Passau oder zum Europäischen Musikfest Stuttgart.

Im Rahmen der Maulbronner Klosterkonzerte führt der Chor jährlich ein Oratorium von Georg Friedrich Händel in historischer Aufführungspraxis auf. Dieser Händel-Zyklus befindet sich nunmehr im 14. Jahr. Alle Produktionen wurden auf CD aufge-nommen. Damit nimmt der Maulbronner Kammerchor discographisch bei Händel-Oratorien eine führende Stellung ein.

Dem Chor wurden in den vergangenen Jahren mehrere Uraufführungen anvertraut. Produktionen mit dem Süddeutschen und dem Mitteldeutschen Rundfunk, dem Bayerischen und dem Polnischen Rundfunk liegen ebenso vor wie zahlreiche CD-Publikationen. 

 

Donnerstag, 9. Dezember 2010 um 19.30 Uhr

EUROPÄISCHES BAROCKORCHESTER
Strahlende Musik zur Adventszeit

Werke von Albinoni, Charpentier, Vivaldi, Händel u.a.

Leitung: Lars Ulrik Mortensen

Das Europäische Barockorchester (EUBO) entstand als eine Initiative des Europäischen Musikjahres 1985. Seither werden jedes Jahr 100 talentierte junge Barockmusiker aus ganz Europa eingeladen, an einem dreitägigen Probespiel teilzunehmen, kombiniert mit einem Meisterkurs. Die 25 erfolgreichsten Kandidaten – oft aus bis zu fünfzehn verschiedenen Ländern mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren - verbringen anschließend sechs Monate miteinander. Mit international führenden Barockspezialisten wie Ton Koopman, Lars Ulrik Mortensen, Enrico Onofri und Christina Pluhar gehen sie auf Tournee und geben nach einer Probenphase mehrere Konzerte europaweit und in der ganzen Welt. Die „Musik im Schloss“ ist stolz und dankbar, in diesem Jahr Teil der Tournee zu sein.

Mit seinem Auftrag war das EUBO so erfolgreich, dass heute in jedem Barockensemble von Rang und Namen ehemalige EUBO-Mitglieder mitspielen, darunter das Amsterdam Baroque Orchestra, Les Musiciens du Louvre, English Concert, Europa Galante, Academy of Ancient Music, La Petite Bande, The King’s Consort, Concerto Copenhagen und Les Arts Florissants.

Seit 2008 ist das EUBO Residenzorchester im luxemburgischen Echternach, wo es im neu eröffneten Trifolion-Centre Culturel, Touristique et de Congrès und in Zusammenarbeit mit dem Festival International Echternach und der Stadt Echternach eine Konzertreihe unter dem Namen „Echter’Barock“ gestaltet.

Seit der Gründung haben sich über tausend junge Musiker in diesem Orchester profiliert. Die Arbeit des EUBO wird mit großzügiger Förderung durch die Europäische Kommission ermöglicht in Anerkennung der Tatsache, dass dieses einzigartige Trainingsprojekt nur auf paneuropäischer Ebene funktionieren kann. Als offizielle Ausbildungsinitiative der Europäischen Union erfüllt das EUBO eine wichtige Mission als Botschafter, stellt es doch ein Symbol für die Bedeutung und Erreichbarkeit des europäischen Ideals dar: die Achtung der Identität des Einzelnen bei gemeinsamem Einsatz für das größere Ganze - eine Perspektive, die für die Zukunft gegenseitigen Verständnisses wesentlich ist. Seit 1985 hat das Orchester diese Botschaft mit seinen Konzerten in jeden Winkel der Erde getragen. Bei seinen Auftritten in 52 Ländern hat es neben den großen Konzerthäusern auch viele Regionen besucht, in denen die Barockmusik noch nicht verbreitet ist.

Als Barockorchester der Europäischen Union ist das Ensemble eine hochgeschätzte Institution für junge Musiker. Ohne das EUBO wäre es für Profi-Barockorchester zweifellos schwierig, ihre hohen Standards aufrechtzuerhalten, und sicherlich würde die Vitalität der historischen Aufführungspraxis ohne seine Existenz empfindlich getroffen. Das Orchester hat seit 1985 nicht nur Hunderte junger Menschen inspiriert, die Mitglieder des EUBO waren, sondern auch Tausende Zuhörer, die die strahlenden Aufführungen miterleben durften.